Jeden Winter wird trotz Verbots tonnenweise Salz in unmittelbarer Nähe von Grünflächen gestreut. Die Stadt ignoriert diese Problem und beschränkt sich auf das Fällen abgestorbener Bäume…

Obwohl die schädigende Wirkung von Salz auf Stadtbäume wissenschaftlich erwiesen ist, wird seit Jahrzehnten tonnenweise Salz in unmittelbarer Nähe von Grünflächen gestreut. Zahlreiche Beschwerden, Anzeigen und positive Gutachten (Beweis hoher Salz-Konzentration im Boden) haben bisher nichts gebracht. Und das trotz Winterdienstverordnung 2003, die ein Salzstreuverbot in Grünflächen im Umkreis von zehn Metern vorsieht. Das wienweite Problem wird von der Stadt und vor allem von privaten Streudiensten zum Teil völlig ignoriert.

Hotspot Wilhelminenberg in Ottakring

Auch in unmittelbarer Nähe von Jungbäumen wird oft keinerlei Rücksicht genommen, wie aktuelle Fotos (Jänner 2025) von der Johann-Staud-Straße in Ottakring zeigen. Dort mussten in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Kastanienbäume gefällt werden. Den teuren Nachpflanzungen erwartet jedenfalls ein kurzes Leben…

MEDIENBERICHTE:

Baumschutz ist kein Thema: Salzalarm am Wilhelminenberg (24.01.2025):

https://www.meinbezirk.at/wien/c-regionauten-community/salzalarm-am-wilhelminenberg_a7120302

Illegale Salzstreuung: Jetzt kontert Stadt Wien (03.01.2025):

https://www.krone.at/3642317

Stadt soll unerlaubt Streusalz in Wien verteilt haben (02.01.2025):

https://www.meinbezirk.at/wien/c-politik/stadt-soll-unerlaubt-streusalz-in-wien-verteilt-haben_a7085302

Streusalz zerstört Wiener Böden (16.01.2024):

https://wien.orf.at/stories/3240884

Wenn Salz sauer aufstößt: Hohe Chlorid-Werte gefährden Bäume (29.11.2021):

https://www.meinbezirk.at/ottakring/c-lokales/hohe-chlorid-werte-gefaehrden-baeume_a5027815

Baumschutz Ottakring fordert Sofortmassnamen (01.10.2021):

https://www.meinbezirk.at/wien/c-regionauten-community/baumschutz-ottakring-fordert-sofortmassnamen_a5622076

Rosskastanie: Neben Miniermotte hat auch jahrzehntelange Salzstreuung fatale Folgen – Blattrandnekrosen und beginnender Laubfall bereits im Frühsommer…

Es wurde nie der Beginn eines „Verfahrens“ mitgeteilt – daher war auch nicht bekannt, dass es sich um ein Verfahren handelt. Hätte dies vorab von der Behörde mitgeteilt werden müssen? Wann wäre dieses Verfahren dann abgeschlossen?Warum fallen die Untersuchungsergebnisse einer Beprobung unterden Datenschutz? Wie kann das argumentiert werden? Wozu braucht man eine Parteistellung, wenn man die Stadt Wien um Information ersucht?Verstößt die MA 42 hier nicht gegen das Umweltinformationsgesetz?Leitet die MA 58 auch gegen die Stadt Wien ein Verwaltungsstrafverfahren einleitet?? Denn es wird ja vorwiegend auf den Straßen durch die MA 48 Salz gestreut!Seitens der Stadt Wien wir Transparenz und Bürgerbeteiligung kommuniziert – mit jeder Menge Vereinbarungen, warum kann nicht einmal eine einfache Auskunft zu einer Probe erteilt werden kann, ( Siehe Vereinbarung Fortschrittskoalition https://www.wien.gv.at/regierungsabkommen2020/files/Koalitionsabkommen_Master_FINAL.pdf, S. 77, „Unser gemeinsames Ziel ist es, dass in Wien eine Kultur aktiver Bürger_innen gelebt wird, die diese Stadt mitgestalten. Prozesse der Bürger_innenbeteiligung sollen alle Bevölkerungsgruppen zur Teilhabe einladen und ermutigen.Zwei engagierte Ottakringerinne