Bis auf einen kurzen, rund 50 Meter langen, Abschnitt am unteren Heschweg (dieser gehört zum Spital/KAV, das angeblich kein Budget für die Renovierung hat..), ist die denkmalgeschützte Mauer seit gut einem Jahr renoviert. Das gerodete Areal entlang der Baustelle gleicht nach wie vor einer Mondlandschaft:
Steinhofgründe: Eine Lehmwüste nach Mauersanierung… 
… Austrocknung und Erosion drohen… 
Die Nachpflanzungen nahe des Großen Schutzhauses Rosental… 
… müssen regelmäßig bewässert werden. 
Südlage und Steilheit: Hier hat es die Spontanbegrünung auf Lehmboden schwer 
Einige Jungbäume (Feldahorn, Hainbuche, Wildbirne etc.) wurden gepflanzt 
Leider fehlen die Schutzmanschetten: Erste Spuren von Wildschäden! 
Erste Ausfälle bei den frisch gepflanzten Jungbäumen! 
Husch-Pfusch-Anbindung: Nicht besonders professionell… 
Es geht auch ohne Anbindung – keine Kontrolle durch die MA49? 
Fehlende Schutzmanschetten provozieren massive Wildschäden auf den gesamten Steinhofgründen! 
Dezimeterdicker Silikat-Schotter erschwert die Spontan-Begrünung zusätzlich
Die Reaktionen einiger AnrainerInnen sind eindeutig:
„Rund um Ostern war ich mit meiner Familie auf den Steinhofgründen unterwegs. Dabei sind wir im Westteil vom Dehnepark Richtung Großes Schutzhaus Rosental marschiert. Was sich dort nach der Mauersanierung den Besucherinnen und Besuchern bietet, hat uns alle schockiert. Der gesamte humose Oberboden wurde entfernt bzw. durch Baggerarbeiten in tiefere Bodenschichten verfrachtet. Auf der Oberfläche befinden sich nun Lehm und Steine. Dieser Standort neigt aufgrund seiner Ausrichtung und Steilheit durch fehlenden Bewuchs zu extremer Austrocknung und Erosion. Einige eilig gesetzte Jungbäume mit zumeist leeren Gieß-Säcken zeiigen bereits erste Schäden (u.a. Wld- und Trockenschäden) und werden es auf diesem Standort ohne regelmäßige Bewässerung und ohne Bodenverbesserung sehr schwer haben“.
„Von der angekündigten Begrünung ist außer ein paar mickrigen Bäumchen beim Eingang zum Großen Schutzhaus Rosental bis heute nicht viel zu sehen. Es ist zu befürchten, dass dort eine Art Begleitstraße angelegt werden soll, was eigentlich unnötig ist. Eine Aufforstung wäre das Gebot der Stunde! Gerade jetzt, wo Menschen raus wollen und müssen. Aber mit diesen wenigen Ersatzpflanzungen ist es sicher nicht getan. Da muss ein größeres Konzept her vom Forstamt der Stadt Wien (MA49). Übrigens sind auch schon viele der Ersatzpflanzungen links neben der Steinhofkirche, wenn man die Kirchenfront ansieht, verdorrt“.
WEITERE INFOS:
Die (denkmalgeschützte) Steinhofmauer war in einem erbärmlichen Zustand (sh. Fotoserie von Karin Berger):
https://www.facebook.com/media/set?set=oa.1293478714094645&type=1
Im Sommer 2019 wurde nach Interventionen beim Bundesdenkmalamt und Medienberichten die Mauersanierung vorgenommen:
http://www.steinhof-erhalten.at/Medienberichte/bezirkszeitung_23-8-2017.jpg
https://www.facebook.com/media/set/?set=oa.2139242832851558&type=3
MEDIENBERICHTE:
Mauersanierung – Eine Lehmwüste in Steinhof (18.05.2021):