Wie umfassend mangelnder Baumschutz mitunter sein kann, zeigt dieser Bericht vom Bereich Thaliastraße/Karl Kantner-Park in Wien Ottakring: Auf Höhe der Wohnhausanlagen Thaliastraße 157-159 bietet sich ein tristes Bild. In ungewöhnlicher Häufung stehen auf den durchwegs viel zu kleinen und verdichteten Baumscheiben zahlreiche angefahrene Baumschutzbügel. Die Stämme werden buchstäblich eingeklemmt. Vor allem den Jungbäumen (Stadtlinden, Silberlinden, Winterlinden) drohen schwere Stammverletzungen durch das Einwachsen dieser Bügel.
Thaliastraße: Kein Platz für Bäume… 
Jungbäume werden unter diesen Bedingungen nicht lange überleben. 
Extreme Bodenverdichtung verhindert Luftzufuhr und fördert die Austrocknung. 
Baumscheibe als Bauschutt-Lagerplatz. 
Noch enger geht’s nicht mehr! 
Metall gewinnt immer. 
Umgefahrener Metallbügel und viel zu kleine Baumscheibe. 
Diese Linden-Allee hat mehr Pflege und Rücksichtnahme verdient.
Beklagt werden neben der generell schlechten Baumpflege auch Schuttablagerungen bei nicht gesicherten Baustellen. „Nur oben Äste wegschneiden reicht nicht. Außerdem werden die Stadtbäume durch diese schlechte Pflege und Behandlung vorzeitig krank. Auch das Ablagern von schweren Baumaterialien auf Wurzelräume und das Fehlen eines Baustellen-Schutzes sind überall zu sehen. Die zuständige Gartenverwaltung scheint mit ihren wachsenden Aufgaben völlig überfordert, sonst wären diese Missstände längst behoben worden“, klagt ein Anrainer.
Jedenfalls mangelt es auch in der Thaliastraße an Bewusstsein für Erhalt und Pflege unserer Stadtbäume. Im Sinne einer besseren Stadtbaum-Entwicklung hoffen AnrainerInnen nicht nur auf eine rasche Behebung dieser Mängel, sondern auch auf eine Vergrößerung dieser Mini-Baumscheiben zum Erhalt ihrer wertvollen Linden-Allee. Am besten gleich in Verbindung mit dieser geplanten Maßnahme:
Weitere Infos zur Thaliastraße:
Sima/Prokop präsentieren verkehrsberuhigte Thaliastraße – ein „Klima-Boulevard für den 16. Bezirk“:
Mehr Grün, mehr Bäume, mehr Qualität: