Den Bezirk Favoriten durchziehen zahlreiche verkehrsreiche Straßen mit unterschiedlichen Baumbeständen. Ein negatives “Gustostückerl” ist die Kirschenallee entlang der Bitterlichstraße. Die meisten der im Jahr 2004 (!) gepflanzten Kirschen haben bereits jetzt schwere Stamm- und Borkenschäden und werden die kommenden Jahre wohl kaum überleben. Ob die Schäden wegen Vernachlässigung (ev. kein Sonnenbrandschutz) entstanden sind, müsste die zuständige MA 42 wissen. Wohl der größte Unsinn ist das aufwendige Anbringen von Kunststoff-Gießröhren, die zumeist nie benutzt, über die Jahre zerbröseln und zur problematischer Mikroplastik-Belastung werden. Es ist zu befürchten, dass diese Bäume nicht einmal 20 Jahre alt werden! Offensichtlich wurden einige Kirschbäume bereits nachgepflanzt – mit Zierbirnen, die mindestens gleich empfindlich sind wie die zuvor gesetzten Kirschbäume. Ein Anrainer dazu: „Die Auswahl geeigneter Bäume bei gleichbleibender Schadstoffbelastung durch den KFZ-Verkehr, eventuellem Salzeintrag, lokalen Temperaturschwankungen zwischen Frost und glühender Hitze, ist ohne professionellen Stammschutz nur schwer dauerhaft lösbar. Ein Leerstand wurde dokumentiert und lässt die berechtigte Frage aufkommen: Wer bezahlt diese immer früher ausfallenden Bäume als Kollateralschaden dank Verkehrs und vernachlässigter Pflege?“
Favoriten/Bitterlichstraße: Massive Kirschbaumschäden machen fassungslos!
- Beitrag veröffentlicht:April 9, 2021
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