Penzing/Cumberlandstraße: Die drohende Zerstörung einer Kastanien-Allee – erste Bäume wurden gerodet!

Blindwütiger Wohnungsbau-Boom nimmt sich inzwischen alles heraus. Bäume als grundsätzlich schützenswerte Naturobjekte in der Stadt werden zum austauschbaren, straßenbegleitenden Architektur-Design. Im vorliegenden Fall beworben durch „Alice im Cumberland“ – einem „zauberhaften“  Wohnungseigentums-Projekt.

Zurzeit ist es leider nur ein herausragendes Negativbeispiel einer Kastanien-Alleebaum-Verkrüppelung – in der Cumberlandstraße (Aesculus hippocastanum Rosskastanien; Baumnummern 211-222; Pflanzjahr 1960). Hier wurde nicht nur der gesamte Wurzelbereich durch Baggerarbeiten einseitig gekappt und schutzlos offengelassen. Zusätzlich wurden bei den betroffenen Kastanienbäumen wurden zusätzlich einseitige Astkappungen durchgeführt. Der baulich provozierte Trockenstress könnte zu einem vorzeitigen Absterben einzelner Kastanienbäume führen. Insgesamt geschädigt und ganz offensichtlich verkrüppelt wurden die Bäume durch diese anscheinend behördlich bewilligte Vorgangsweise. Eine Erklärung für die kritisierte Vorgangsweise wäre schon interessant.

Kann die mitverantwortliche Baubehörde (MA 37) im Einvernehmen mit dem Baumschutzreferat (MA 42) und bei Erfordernis der Umweltschutzabteilung Wiens (MA 22) endlich baumadäquate Bewilligungen erteilen, um solchen Baumvandalismus in der Klimamusterstadt Wien künftig zu verhindern?!

MEDIENBERICHTE:

AnrainerInnen empört: Bäume fallen in der Cumberlandstraße (25.01.2022):

https://www.meinbezirk.at/penzing/c-lokales/baeume-fallen-in-der-cumberlandstrasse_a5113387

Baummord für „Alice im Cumberland“ (Tageszeitung Österreich vom 15.09.2021):