Wieder einmal wird in Hietzing über die umstrittene Verbindungsbahn diskutiert, für die mehr als 1000 Bäume gerodet werden sollen. Diesmal stehen aber nicht die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) in der Kritik, sondern die schwarze Hietzinger Bezirksvorstehung.
Die ÖBB wollten 500.000 Euro für Nachpflanzungen im Bezirk zur Verfügung stellen. Es wurde aber angeblich vergessen, die Liste mit möglichen Ersatz-Standorten rechtzeitig weiterzuleiten. Die Aufregung im Bezirk mit dem größten Grünflächenanteil der Wiener Bezirke ist nachvollziehbar groß.
Die lange Rodungsliste entlang der Verbindungsbahn:
Gleichzeitig vertrocknen in Hietzing zahlreiche vergessene Jungbäume!
Nach dem hoffentlich raschen Ende der gegenseitigen Schuldzuweisungen und einer baldigen Lösung braucht es auch ein umfassendes Pflege-Konzept für bereits bestehende Jungbäume. Denn auch in Hietzing häufen sich seit Jahren Meldungen über teils miserable Pflege!
Franz Schalk-Platz: Diese vergessene Kiefer ist im Juni 2024 vertrocknet und wurde ersetzt. Es darf gehofft werden…Eduard Klein-Gasse/Sanierung Ekazent: Von diesem Ahorn ist nichts mehr übrig. Eine Abschlagszahlung wurde geleistet. Wieder ein Baum weniger…Bundes-Hotspot Maria Theresien-Kaserne: Entlang des Straßenzuges ,Am Fasangarten’ sterben seit mehr als zehn Jahren regelmäßig Jungbäume mangels Bewässerung ab. Das Areal verödet zusehends…Eingang ORF-Zentrum (Fonovits-platz/Würzburggasse/Hugo Portisch-Gasse): Auf dieser Asphaltwüste……kämpfen kaum gegossene Jungbäume……seit Jahren ums Überleben.
MEDIENBERICHTE:
Excel-Fauxpas in ÖVP-Bezirk: Warum Hietzing keine Bäume bekommt (03.08.2024)