Döbling: Stimmen aus dem Bezirk …

1.) Die Coronakrise darf nicht alles überdecken!

„Auch in Döbling bemerkt man den schlampigem Umgang mit Bäumen und Grün allgemein. Nicht nur, dass in allzu häufigen Einzelfällen der Baum als Individuum sträflich vernachlässigt wird, zeugen zusätzlich Bodenversiegelungen nach zweifelhaften Umwidmungen, Vernichtungen von Grünarealen, Fällungen von alten, jedoch gesunden und Schatten spendenden, Bäumen von der von Ihnen beschriebenen negativen Entwicklung.

Die von vielen Stadtpolitikern propagierten Dachbegrünungen und vertikalen hängenden Gärten können niemals einen Baumersatz abgeben!

Und die Corona-Krise darf nicht alles überdecken !

Mit freundlichen Grüßen aus Döbling!“

R. B.

2.) Kein Sparen am falschen Ort!

Es sollte sichergestellt werden, dass gefällte Bäume rasch nachgesetzt werden und nicht erst nach Jahren. Wenig Verständnis habe ich dafür, wenn aus bürokratischen Gründen drei Meter hohe Stammreste stehen gelassen werden, statt notwendige Fällungen in einem Zug durchzuführen. Bei der Auswahl der Baumsorten würde ich mir mehr Schönheitssinn wünschen. Die heuer im Cottage gesetzte Art mit vielen geraden Zweigen, die schütter mit winzigen Blättchen besetzt sind, ist wahrlich keine Freude.

Die verbotene Salzstreuung könnte nur von Amtswegen unterbunden werden. Einzelanzeigen aufgrund von Einzelmeldungen von Privatpersonen ändern nichts.

Es wäre bereits viel gewonnen, wenn ein Pflegeniveau, wie es bis vor einigen Jahren üblich war, wieder erreicht wird (konsequente und bedarfsgerechte Bewässerung, Säuberung der Grünstreifen im Frühjahr, Versorgung verletzter Bäume …).

Die Folgen des Klimawandels sollten nicht durch Sparen am falschen Ort verschlimmert werden.

Unsere Nachbarn und wir haben den heuer gesetzten Baum vor Gustav-Tschermak-Gasse 8 in Eigeninitiative regelmäßig gegossen. Seine Blätter sind noch grün. Es darf aber nicht zum Normalfall werden, dass das Gedeihen der Stadtbäume davon abhängig ist, ob sich Privatpersonen ihrer annehmen.“

G. R.